Damen 2 vs. Bütschwil
In der Sporthalle von Bütschwil waren wir am Donnerstagabend eingeladen unser erstes Saison-Meisterschaftsspiel zu bestreiten.
Es war ein idealer Zeitpunkt, denn das Wetter hat sich ebenfalls auf Indoor-Sport eingestellt und liess es regnen. In der Halle wurden letzte Vorbereitungen getroffen, um die Saison zu starten. So musste der Gegner noch ein Mannschaftsfoto auf dem Feld machen. Dies gab uns Zeit die Umgebungsverhältnisse zu kommentieren und dies mit anderen noch viel schlechteren Hallen zu vergleichen. Aber wir waren ja gute Gäste und wollten nicht zu sehr Kritik üben. So hatten wir uns auf eine kleine Halle mit durch aus viel Abstand zur Decke geeinigt.
Erster Satz
Wir starteten mit der von gestern trainierter Mannschaftsaufstellung.
Nach anfänglichem abtasten und beschnuppern des Gegners zeigte sich das gut eingespielte und vertraute System als wichtige Stütze, so dass wir mit ein paar punkten Abstand für uns buchen konnten. Michèle zeigte auf was es an kam, und punktete bei jedem Angriff. Dies zwang den Gegner ein Time-out zu nehmen, um sich den Kopf zu zerbrechen, wie sie darauf reagieren könnten. Dies half aber nichts, da Karin mit viel Variation die Bälle in der Mitte verteilte. Dies und das gesammelte Vertrauen halfen zu einem klaren ersten Satz Gewinn mit 6 Punkten Abstand. (19:25)
Zweiter Satz
Es gab kein Anlass an der Strategie und Aufstellung zu ändern. Daher begannen wir so wie wir aufgehört hatten. Die Anspielmaschine Meli holte die ersten 6 Punkte gleich zum Start heraus, was uns ein gutes Polster für den weiteren Verlauf gab. Davon beflügelt getrauten wir uns auch unkonventionelle Dinge wie überraschende zweite Bälle beim Gegner gut platziert zu verteilen. Allen voran Sibylle, aber das kennt man ja. Unsere Mannschaft wurde immer mehr zu einer Einheit so das kleine Unsicherheiten postwendend korrigiert und wieder mit einem starken Angriff den Gegner testete. Mitunter durch Wendie, welche neu auf Ihrer alten Position den Gegner von der Außen Position mit Ihrer Schlaghöhe zum Verzweifeln brachte. Der Gegner versuchte zu korrigieren wo er konnte, wechselte zwei Positionen aus und brauchte seine Auszeiten um zu verstehen was da grad mit Ihnen passierte. Es war an der Zeit auch unsere einzige Möglichkeit jemanden auszutauschen zu aktivieren. Anna fand gleich ins Spiel und zeigte keine Kaltstart-Schwierigkeiten. So gewannen wir auch den zweiten Satz noch klarer mit 14:25.
Dritter Satz
Nach der 3-minütigen Pause mit ausgiebigem Gummi-Bärli Buffet ging es mit der Konstellation wie zum Schluss des zweiten Satzes weiter. Jedoch harzte es von Anfang an. Der Gegner fand den Mut und so zurück in sein Spiel. Dem Gegner gelang vieles und baute sich kontinuierlich daran auf. Es war aber nicht so, dass wir Volleyball verlernt hätten. Im Gegenteil, wenn der Ball in den eigenen Reihen stabilisiert werden konnte, so war die Zuspielerin / Anspielmaschine / Capitain und Spielemacherin zur Stelle. Ihr bot sich unteranderem die neue Mittelangreiferin Sandra an, welche immer das richtige Ballgefühl und das gewisse Volleyball-Händli besass wieder druckvoll den Ball dem Gegner vor die Füsse zu schmettern. Dennoch konnten wir dem neuen Selbstvertrauen des Gegners nichts Entscheidendes entgegensetzten. Hinzu kann das Michèle bei 21:20 noch ein Krampf in der Wade bekam, so dass Wendie sie aus heiterem Himmel ersetzten musste. Wenn der Wechsel auch nichts an der Qualität veränderte, so schieben wir es dem psychologischen Umstand zu, dass wir nur ganz knapp (25:22) verloren haben.
Vierter Satz
Alle noch intakten Mitspielerinnen wurden auf Ihren bisherigen Positionen aufgestellt. Auch wenn Michèle versicherte das nun wieder alles in Ordnung sei durfte sie das Spiel von aussen analysieren. Nun begann das erneute Abtasten des Gegners. Ist er wirklich so stark? Oder war das nur eine Phase? Es dauerte etwas länger als bei Ersten Satz, aber danach war klar, dass wir den grösseren Druck im Spiel zeigen konnten und damit unseren wohl verdienten Vorsprung erreichen konnten. Dennoch geht bekanntlich nicht alles so glatt wie es den Anschein macht. Die nächste Spielerin (Sandra) beklagte sich über Wadenschmerzen. Neu geheilt und mit grossem Tatendrang übernahm Michèle die neue Mitteposition. Damit war mal wieder die geübte Position-Formierung komplett durcheinander. Dennoch waren wir genug flexibel und hatten auch noch genügend Zeit uns auf die neue Situation einzustellen. Das reichte um den Satz trotz kurz vor Schluss bemerkbar machendem Schmerzen bei Sibylle mit grossem Abstand 17:25 zu unseren Gunsten zu gewinnen.
So konnte ein verdienter Sieg verbucht werden, welcher gezeigt hat, dass wir für die Saison gewappnet sind und die Erwartungen angehoben werden können.
Spielerinnen: Anna, Sibylle, Wendie, Melanie, Sandra, Michèle, Karin
Coach: Patric