SSC Audax D1 - Volley Toggenburg 4 / 3:1 (25:22, 25:18, 22:25, 25:23)
"Meine ganze Familie und ich haben den Kotzer", so schreibt Conny Ebneter am Samstagmorgen in den Chat, die Drähte laufen heiss. Da die liebe Conny sehr aktiv im Verein mitwirkt gilt es zuerst, ihre Lücke zu füllen: Kuchen- sowie Schiedsrichterersatz müssen gefunden werden. Für das Buffet engagieren sich vor allem Kristina Bär, Birte Rehse, Sabi Aschwanden, Regula Imbach und Sandra Bischof. Herzlichen Dank an dieser Stelle für Hammooo-Schoggikuchen und Mjam-Mjam-Eier- und Thonbrötli. Leider ist Vermicelles-Kuchen nicht nach meinem Gusto, da dieser aber am Schnellsten aufgegessen war, hat er demnach bei Marroni-Liebhabern bestens punkten können. Der Schiedsrichtereinsatz übernimmt Birte Rehse: wer weiss eigentlich, was wir ohne Birte wären? Ja, ärmer in der Vereinskasse und fertig mit den Nerven! Die Besetzung der Dia-Position übernimmt unser Allround-Talent-alle-Positionen-Kennerin Regula Imbach, da sich unsere zweite Dia-Spielerin Oli Bosshart der wichtigen Polterabend-Mission einer unserer heiratswütigen Spielerinnen, Martina Weideli, widmet.
Zum eigentlich gefragten Inhalt: Neu in unserer Gruppe spielen zwei Teams aus dem Toggenburg, gegen Team 3 haben wir vorletzte Woche glanzlos verloren. Gespannt erwarten wir darum das vierte Vorrunde-Meisterschaftsspiel gegen den zweiten neuen Gegner aus der ominösen Toggen-Volleyhochburg.
Bereits beim Einspielen imponieren uns sichere und schnelle Angriffe, die Grösse gewisser Spielerinnen lässt uns Böses erahnen und unsere Ehrfurcht schüren. Dank einer druckvollen Service-Reihe von Manu Oswald erkämpfen wir uns jedoch gleich zu Beginn einen Vorsprung (10:2), der uns leider nicht bis Ende Satz erhalten bleibt. Mit variantenreichen und schnellen Angriffen fordern die Toggenburgerinnen unser nicht lückenloses Verteidigungsspiel heraus, was Coach Adi bei 12:13 zum ersten Time-Out zwingt. Die folgenden Ballwechsel sind lang, die Punkte werden hart erkämpft und die sichere Blockarbeit von Sandra Bischof rettet unseren Allerwertesten des Öfteren. Nach einem zweiten Time-Out bei 24:22 können wir den Satz schlussendlich für uns entscheiden.
Im zweiten Satz ist das Spiel bis 17:17 sehr eng, am Ende gelingt Manu Oswald erneut eine sichere Service-Reihe, die ab dem 19. Punkt den Gegner in die Knie zwingt.
Die Toggenburgerinnen reduzieren ihre Fehlerquote im Service im dritten Satz deutlich und punkten mit eindrucksvollen, kraftvoll platzierten Line-Angriffen, die Blockarbeit der Passeuse bleibt vergebliche Liebesmühe. Wir geraten in Rückstand, dem wir nur mühsam Paroli bieten können, so dass die Gegnerinnen den Satz mit 22:25 für sich verbuchen können.
Bis Mitte des vierten Satzes mühen wir uns mit einem konstanten Rückstand von drei bis vier Punkten ab und können dem druckvollen Angriff der Toggenburgerinnen nur schwer antworten. Das erste Time-Out bei 15:17 und die positiven Vibes von Sabi Aschwanden lassen den Kampfgeist und Ideenreichtum aller Angreiferinnen wieder erwachen, vor allem Tabea Gschwend mit Finte lang, kurz, hier und da, herrlich! Mit einer erfolgreichen Service-Reihe von Regula Imbach überholen wir unseren Gegner bis zu 22:20. Den Sieg des Satzes verdanken wir bei einem knappen Spielstand von 24:23 einem Verteidigungsfehler der Toggenburgerinnen.
Gepunktet haben wir, wie der Vermicelles-Kuchen! Wir freuen uns riesig über die drei gewonnen Punkte, die wir uns mit einer stabilen Service-Leistung sowie druckvollen und ideenreichen Angriffen gegen einen starken Gegner erkämpft haben. Nicht zuletzt gilt es den Team-Spirit zu erwähnen, der uns durch die vier Sätze getragen hat. Danke an dieser Stelle für deine aufmunternden oder beruhigenden Worte und das Schulterklopfen, Kristina, das bleibt nicht unbemerkt.
Gute Besserung, Conny!
Im Einsatz waren: Yvonne, Birte, Manuela, Sabrina, Sandra, Kristina, Tabea, Regula, Rahel, Adi Stäheli (Coach)